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Dagny
Wenk-Wolff

Violine

Dagny Wenk-Wolff

Dagny Wenk-Wolff wurde in Südnorwegen auf der Halbinsel Lindesnes geboren und begann mit fünf Jahren Geige zu spielen. Mit neun Jahren trat sie als Jungstudentin in das Osloer Konservatorium ein und wurde mit Vierzehn Solobratscherin des dortigen Orchesters. Außerdem war sie jahrelang Solobratscherin des norwegischen Jugendsymphonieorchesters und Konzertmeisterin des Osloer Jugendorchesters. Nachdem sie als sechzehnjährige eine Klavierhauptfachabschlussprüfung (mit Auszeichnung) für Lehrende absolvierte, begann sie ihr Violinstudium in Basel bei Sándor Zöldy. Nach dem Lehrdiplom folgte das Konzertstudium bei Adelina Oprean während dessen sie alle Meisterkurse in Lenk und Prussia Cove, samt ausgiebige Privatstunden bei Sándor Végh in Salzburg genoss. Nach dem Konzertdiplom folgte das Master of Music Studium an der Rice University in Houston bei Camilla Wicks.

 

Dagny trat mit zwölf Jahren zum ersten Mal als Solistin mit Orchester auf. Während des Studiums gewann sie eine Reihe von „Concerto-Competitions“, welches zu Soloauftritten mit allen großen norwegischen Orchestern, sowie mehreren schweizerischen und amerikanischen professionellen Orchestern führte, darunter drei Mal mit dem Violinkonzert von Alban Berg. In den Semesterferien 1983 beschloss sie „heimlich“ ein Bratschenrepertoire zu erarbeiten und gewann den Premio Chigi Saracini in Siena. 1991 gewann sie beim Wettbewerb in Oklahoma City in der Sparte für Geige sowie den Overall Prize für alle Sparten zusammen.

 

Vor und während des Studiums hatte Dagny das Glück als Aushilfe bei den Bergener, Osloer und Münchner Philharmonikern, sowie eine Saison als „first call“ beim Houston Symphony Orchestra Einsicht in das Symphonieorchesterleben zu bekommen. 1991 erreichte sie noch in Houston eine Einladung der Salzburger Festspiele für das eigens zum Mozartjubiläum gegründete Mozart Ensemble unter Sándor Végh mit seinen ehemaligen Schülern, wonach sie anschließend begann bei der Camerata Salzburg zu spielen.

 

Nach erfolgreichem Probespiel, wirkte sie mehrere Jahre beim Ensemble Modern Frankfurt, und unternahm 1991-2002 regelmäßige Norwegen-Tourneen mit Duopianist Carsten Schmidt, welches ihr die Gelegenheit bot ein Umfangreiches Sonatenrepertoire zu erarbeiten.

 

Dagny Wenk-Wolff erhielt Kammermusikunterricht u.a. bei György Kurtág, Sándor Végh, György Sebök, Tokyo String Quartet und Ferenc Rados und gastiert seit ihrer Studienzeit regelmäßig bei Kammermusikfestivals wie Prussia Cove Open Chamber Music, Ernen Kammermusikfestival, Settembre in Musica (Ascoli Piceno), La Stravaganza (Rom), Amsterdam Schubert Festival, etc.

 

Nach all diesen Erfahrungen, beschloss sie ihr eigenes Kammermusikfestival zu gründen. Seit 2003 ist sie Künstlerische Leiterin des jährlich stattfindenden Lindesnes Internasjonal Kammermusikkfest. Hier ist sie auch zuständig für die Erstellung des Programms wobei sie stets Wert legt auf die besondere Note. 

Interview

Im Gespräch mit Dagny Wenk-Wolff

Wie fühlt sich das Musizieren in einem Kammerorchester für dich an? 

Es ist persönlich: jede:r hat mit jede:r:m Kontakt (während des Musizierens). 

 

Musik gilt als „universelle Sprache der Menschheit“ - welcher Grammatik folgt sie deiner Meinung nach? 

Man kann durch Musik kommunizieren, was man unter Menschen nicht schafft. 

 

Was möchtest du dem Publikum bei euren Konzerten mitgeben? 

Ich hoffe, dass das Publikum die Musik während des Konzerts genauso genießt wie ich. 

 

Was ist für dich ein „gutes Zusammenspiel”? 

Für mich ist es das wichtigste Gebot, auf meine Partner:innen zu achten, auf sie einzugehen damit sie sich wohlfühlen, um somit das Beste aus ihnen herauszuholen. Wenn sie inspiriert sind, geben sie ihr Bestes und mit guten Partner:innen spielt es sich einfach leichter. 

 

Was ist für dich der wichtigste Moment während einem Konzert? 

Wenn das große Moment entsteht, dass alles gemeinsam erwächst. 

Donnerstag, 16.05. | 19:30

Wiener Konzerthaus, Großer Saal

Wien, AT

Freitag, 17.05. | 18:30

Wiener Konzerthaus, Großer Saal

Wien, AT

Montag, 20.05. | 19:30

Kulturpalast Dresden

Dresden, DE