Künstlerische Partnerinnen

Grimaud

Hélène Grimaud

 

Ob die Bach-Chaconne in Busonis Klavierfassung und eine Rachmaninow-Sonate oder monumentale Klavierkonzerte Beethovens und Brahms‘ – mit ungeheurer Energie und kraftvollstem Anschlag setzt Hélène Grimaud monumentale Bass-Akkorde und brillante Kaskaden im Diskant in die Klaviatur.Ob eine Romanze in einem Mozart-Konzert und ein Intermezzo von Brahms oder ein langsamer Bartók-Konzertsatz und eine Botschaft von Silvestrov – mit berückend schwingender Klangkultur und unendlich ruhevoller Bewegung schreiten und gleiten Grimauds Hände innig und inwendig intensiv über die Tastatur. 

 

Seit gut 30 Jahren fasziniert die französische Pianistin die Musikwelt mit einem beeindruckend weitgefassten musikalischen Horizont und einer berauschenden wie ebenso glasklaren Spielweise. Nach einer ersten inspirierenden Begegnung beim Festival ihrer Heimatstadt Aix-en-Provence Mitte des letzten Jahrzehnts mit der Camerata und einer beglückenden CD-Aufnahme vor drei Jahren mit Musik Mozarts und Silvestrovs setzt die charismatische Musikerin die Zusammenarbeit nun längerfristig fort mit einem Repertoire von Mozart bis zu auch oben genannten Komponisten. Hélène Grimaud, die Leon Fleisher und Daniel Barenboim zu ihren Lehrern bzw. Förderern zählt, musiziert seit vielen Jahren als Solistin mit internationalen Spitzenorchestern und den renommiertesten Dirigenten und gibt Solorecitals in allen wichtigen Konzerthäusern der Welt.

 

Sie hat viele spannende Alben für das Label Deutschen Grammophon eingespielt. Ihre Leidenschaft gehört nicht nur der Musik, sondern sie ist auch Naturschützerin, Menschenrechtlerin und Buchautorin. Sie gründete das Wolf Conservation Center in Upper New York State, engagiert sie sich als Mitglied der Organisation „Musicians for Human Rights“ und schreibt Bücher (u. a. „Wolfssonate“, Das Lied der Natur“, „Variations sauvages“, „Leçons particulières“, „Retour à Salem“).

Janine Jansen

Janine Jansen

 

„Höchste Geigenkunst“ attestierte ihr das Magazin „KlassikAkzente“. Die „New York Times“ beschrieb sie als „in der Stille so faszinierend wie im Klang“ und meinte damit ihre Fähigkeiten, vom zartesten Piano bis zum kraftvollsten Forte, von ruhevoller Spielweise bis zu größter Virtuosität alle Abstufungen der Dynamik und des Ausdrucks zu beherrschen. 

 

Mit ihren Auftritten und Aufführungen aller bedeutenden Violinkonzerte und Solowerke löst die niederländische Geigerin Janine Jansen verschiedenste Superlative aus. Ihr Spiel gleicht einer Naturgewalt, sie bringt winzigste Details zum Leuchten, erweckt die Werke mit größter Intensität zum Leben, entfaltet all das dramatische Potenzial des Geigenklangs, dient der Musik mit hingebungsvoller Begeisterung, dringt mit ungeheurer Fokussiertheit in jeden Werkkomplex ein. Ihr Temperament springt der Hörerschaft aus jedem Ton entgegen, gleichzeitig ruht sie vollkommen in sich selbst und hat ihren eigenen Takt. Von Bach bis Britten macht Jansen jedes Musikwerk zu einem großartigen Hörabenteuer mit einer enorm weitgespannten Klang- und Ausdruckspalette.

 

Janine Jansen, im niederländischen Soest in einer Musikerfamilie geboren, studierte bei Coosje Wijzenbeek, Philipp Hirshhorn, Boris Belkin und Charles-André Linale und zählt Musikerpersönlichkeiten wie Menahem Pressler zu ihren wichtigen Einflussgebern. Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten konzertiert sie weltweit mit den führenden Orchestern und bedeutenden Dirigenten, widmet sich mit besonderer Hingabe auch der Kammermusik nicht zuletzt bei dem von ihr geleiteten Festival in Utrecht. Zur Camerata fand sie durch ihr Kammermusikspiel mit Konzertmeister Gregory Ahss. Mit dem Orchester aus der Mozartstadt entfaltete die Geigerin bisher ihre Beziehung zu Mozarts Musik.